Einleitung

Warum ich meine eigene Anleitung schreibe.

Seit 25 Jahren beschäftige ich mich nun mit der Brettchenweberei. Viele schriftlichen Anleitungen haben mich mehr verwirrt, als mir geholfen. Immer wieder mußte ich selbst Muster aufzeichnen, um Klarheit über die Entstehung zu bekommen. Dabei habe ich mir Bezeichnungen und Betrachtungsweisen angewöhnt, die mir als praktisch erscheinen.

Bezeichnungen der Löcher:

Bei sämtlichen Anleitungen bzw. Patronen werde ich mich auf diese vier Darstellungen beziehen; z. B. ist das obere, dem Weber zugewandet Loch bei 4-Loch-Brettchen immer Loch a, so daß die aktuelle Reihe des Musters immer Reihe a ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Brettchen relativ zu Kette, die ja eine Gerade bildet, nach rechts oder nach links steht (der Ausdruck s- bzw. z-Stellung verwirrt nur; eine gespannte Kette bildet wirklich eine Gerade, schauen Sie mal genau hin!).
Nochmal zur Verdeutlichung: Die Lochreihe, auf die der Weber schaut, ist immer Reihe a.

Dem Weber zugewandte Seite -Vierloch Basis- dem Weber abgewandte Seite

Dem Weber zugewandte Seite -Vierloch Spitze- dem Weber abgewandte Seite

Dem Weber zugewandte Seite -Sechsloch Basis- dem Weber abgewandte Seite

Dem Weber zugewandte Seite -Sechsloch Spitze- dem Weber abgewandte Seite

Klappen der Brettchen

Bei allen Mustern, die ich ausübe, spielt es keine Rolle, auf welche Weise die Drehrichtung der Schnüre geändert wird. Am häufigsten setze ich jedoch das Klappen der Brettchen ein. Dabei wird das Brettchen um die zur Kette senkrecht stehende Achse geklappt; die Stellung des Brettchens relativ zur Kette ändert sich dabei, was an der Musterzeichnung leicht zu sehen ist.

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